Verminderung der wasserstoffinduzierten Kaltrissigkeit beim nassen Unterwasserschweißen von höherfesten Feinkornstählen durch die Integration von austenitischem Schweißgut in die Schweißfolge
Jahr: | 2018 |
Datum: | 30-11-18 |
Förderung: | AiF |
Laufzeit: | 12/2016 – 11/2018 |
Ist abgeschlossen: | ja |
Der verstärkte Einsatz moderner, höherfester Baustähle im Stahlwasserbau des Off- und Near-Shore Bereichs stellt Unternehmen zunehmend vor unlösbare Herausforderungen, da sich die modernen Werkstoffe (z.B. S355N/M oder S430GP) unter nassen, hyperbaren Bedingungen als nur bedingt oder gar nicht schweißbar darstellen. Der Erfolg einer nassen Schweißung dieser Stähle hängt im Wesentlichen mit der Verbesserung der mechanisch-technologischen Kennwerte der Schweißnaht durch z.B. die Kontrolle des diffusiblen Wasserstoffgehalts in der Schweißnaht zusammen, bzw. an der Toleranz des Schweißgefüges gegenüber dem Überangebot an diffusiblen Wasserstoff. Insbesondere höher- und höchstfeste Stähle mit niedrigem Legierungsanteil neigen zur wasserstoffinduzierten Rissbildung. Für Reparaturen und Instandsetzungsarbeiten an Stahlbauteilen im Offshore-Bereich könnte die Anpassung des Materials in der Schweißfolge an die jeweilige Anwendung zu einer Lebensdauerverlängerung, bzw. zu einer sicheren Anwendung des hyperbar nassen Schweißens dieser Werkstoffe führen.